Chevalier Jackson

Laryngoskop nach Chevalier Jackson

Die sicherste und effektivste Form der Freihaltung der oberen und tieferen Luftwege bei gleichzeitigem Ausschluß der Möglickeit einer Aspiration von Blut bzw. erbrochenem oder regurgietiertem Mageninhalt stellt die endotracheale Intubation dar, für deren richtige Handhabung jedoch Erfahrung und ein bestimmtes Instrumentarium erforderlich ist. Das Laryngoskop setzt sich aus einer Griffhülse, in deren Inneren sich die Batterien (Batteriecontainer) befinden und einem Spatel mit einer Lichtquelle zusammen. Das Laryngoskop ist wie ein U geformt und wurde von C. Jackson ca. 1910 in Philaldelphia entworfen.

Chevalier Jackson(1865-1958)

wurde 1912 Professor f ür Laryngologie und Professor für Bronchoskopie und Oesophagoskopie am Jefferson Medical College in Philadelphia. Erst durch die Arbeiten von C. Jackson konnte das größte Hindernis für die breite Anwendung der endotrachealen Narkose allmählich überwunden werden. 1913 verfaßte er einen Artikel, der offensichtlich für an dieser Technik interessierte Anästhesisten geschrieben war.In diesemArtikel vertrat Jackson die Ansicht, daß der Larynx vor einer Intubation immer untersucht werden sollte, damit eine vorher bestehende Erkrankung erkannt und die richtige Tubusgröße im Verhältnis zum Trachealdurchmesser festgestellt werden kann. In der Folgezeit ist C. Jacksons Laryngoskop ("the first tube laryngoscope with its own lightì), das Standardinstrument der Laryngologen, auch von Anästhesisten viel benutzt worden; allerdings war es durch die von einer großen Trockenbatterie mit langer Verbindungsschnur abhängigen Beleuchtung unhandlich für den Transport und den Gebrauch. Darüber hinaus waren die Glühbirnen klein und zerbrechlich, konnten gefährlich heiß werden und gelegentlich zur Explosion des Narkosegemisches führen.